Acrylskulptur
„Patriarchen sind nicht die „Krönung der Schöpfung“ sondern nur die kindischen Könige ihrer eigenen infantil-narzisstischen Selbstaufwertung“
Toxische Patriarchate finden wir in Regierungen, Vorständen von Konzernen, Religionsgemeinschaften, bis in die kleinste Einheit, die Familie.
Sie entstehen, da Jungen frühzeitig beigebracht wird, ihre eigene (Schmerz-)Grenzen nicht wahrzunehmen, Verletzungen und Gefühle nicht zu zeigen und sich „abzuhärten“. Sie sollten physische Gewalt nicht nur aushalten sondern auch austeilen können, das bedeutet auch die Grenzen anderer zu überschreiten.
Wichtig für Patriarchen sind Macht und Besitz und das wird mit gewaltsam aufgebauten Strukturen, wie z.B. Staatsgrenzen, Marktanteile etc. gesichert. Gesetze, aber auch Waffen werden eingesetzt um diese zu verteidigen. Es werden Kriege geführt, worunter alle Geschlechter. Männer selbst, aber vor allem Frauen, Kinder, Inter- und nicht binäre Personen leiden.
Hierarchie-und Selbstwertmerkmale sind toxisch männliche Ansprüche auf Status und legen sich als narzisstischer Schleier auf unser gesamtes menschliches Dasein.
Zentral für alle diese bewusstseinsfähige, narzisstische Selbsterhebung ist eine einzigartige menschliche Fähigkeit, die Lüge. Als wichtige Sozialkompetenz trägt sie zwar zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, wird aber zur Manipulation verwendet. Wir alle wissen um die Experten der Lügen, denken wir an Politik, Wissenschaft und Medien, die uns mit Informationen überschütten und ersticken. Warnsignale werden je nach Bedarf interpretiert, bis wir nicht mehr wissen, was richtig oder falsch ist. Halbwahrheiten oder Verdrängungen, sind Varianten der Lüge. Ein markantes Beispiel ist die Verdrängung der Verantwortung über das Wissen einer negativen Wechselwirkung der Ressourcenausbeutung, die an vielen Stellen den Fortschritt in immer schlimmere Umweltzerstörung und Ungerechtigkeiten münden lassen. Patriarchale Kontrolle und Macht dienen nur der Befriedigung von kindlichen Selbstwertträume.
ca. 35 cm hoch
Monika Stahl
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Fotografie Heinz Schmölzer